Kohlenstaub - erschienen im April 2012
Rezension vom 28. April "Die telefonische Mord(s)beratung" auf WDR 5:
Was an dem Roman beeindruckt, ist weniger die Mordgeschichte -...- sondern die Schilderung der Zeit, der Atmosphäre in der Mitte der sechziger Jahre. Wo es noch ganz
strenge Moralvorstellungen gab - von Gleichberechtigung und Emanzipation nicht die Spur. Entsprechend groß sind die Vorbehalte, gegen die die neue Frau Pastorin in der Gemeinde anzukämpfen hat
...
Ein gelungenes Zeitbild, ein spannender Mordfall, eine interessante Heldin: "Kohlenstaub" von Anne-Kathrin Koppetsch ist beste
Regionalkrimi-Unterhaltung aus dem Ruhrgebiet. (Reinhard Jahn)
Interview für Kriminetz mit Claudia Schmid - Sieben Fragen:
http://www.kriminetz.de/news/sieben-fragen-anne-kathrin-koppetsch
https://www.youtube.com/watch?v=E13VcRnsUrs
Rezension in den "Lila Blättern" November 2012:
"Vor allem versucht das Buch etwas von dem Lebensgefühl der ersten Pastorinnen zu vermitteln: Von dem Reiz und der Schwere des Neuen. Die Widerstände werden deutlich, die Zweifel und auch das Durchhaltevermögen und die Freude der Pastorinnen am "eroberten" Beruf. (Diana Klöpper)
Rezension in "Unsere Kirche" Nr. 20 - 13. Mai 2012
"Kohlenstaub" ist der dritte Kirchen-Krimi der westfälischen Pfarrerin Anne-Kathrin Koppetsch, und um es gleich zu sagen: Es ist ihr bester. DIe Autorin hat sich
diesmal eine historische Gestalt zum Vorbild genommen: Renate Krull .... und so geht es in dem Roman nicht nur um ein Verbrechen, sondern auch um eine anschauliche Schilderung der Situation, mit der
sich die ersten Frauen im Pfarramt auseinandersetzen mussten - etwa mit dem Zwang zum durch die Landeskirche verordneten Zölibat. Mit viel Liebe zum Detail entsteht ein Bild des "Kohlenpotts" und
seines Arbeiter-Milieus in den 60er Jahren, als die Luft voller Staub war, der BVB Meister wurde und der Schatten des Krieges noch über vielen Familien lag.
Empfehlenswert für Liebhaber historischer Krimis - und für Leserinnen und Leser, die sich für einen lebendig erzählten Ausschnitt
der jüngeren westfälischen Kirchengeschichte interessieren.